Diagnostik

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In der Klinik Niederrhein legen wir in der Diagnostik größten Wert auf hohen medizinischen Standard, also auf modernste Technik und hoch qualifiziertes Personal. Das letzte Wort bei der Entscheidung darüber, ob weitere Untersuchungen stattfinden sollen, haben jedoch Sie als Rehabilitandin oder Rehabilitand.

Spezifische oder ergänzende Diagnostik kann Voraussetzung für eine optimale Therapie sein. Idealerweise sollte die Diagnostik vor Antritt der Reha abgeschlossen sein, damit wir uns ganz auf die Behandlung von verbleibenden Beschwerden, Funktions- oder Teilhabestörungen konzentrieren können.

In der Diagnostik setzen wir unter anderem folgende Untersuchungsverfahren ein:

Bei der Magenspiegelung wird ein flexibles, biegsames, schlauchartiges Untersuchungsinstrument (Endoskop) durch den Mund eingeführt. So kann der Arzt die Schleimhaut der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms betrachten und sogar Proben aus der Schleimhaut entnehmen.

Bei einer Darmspiegelung wird nach gründlicher Reinigung des Darms durch Gabe von Abführmitteln der gesamte Dickdarm, und meistens auch die letzten Zentimeter des Dünndarms, mit einem flexiblen Endoskop untersucht. Auch dabei können Proben entnommen und kleinere gutartige Wucherungen (Polypen) entfernt werden.

Hierbei untersuchen wir speziell Störungen der Funktionen des Magen- und Darmtrakts. Vor allem Menschen, die unter Stuhlunregelmäßigkeiten (zum Beispiel Inkontinenz, Verstopfung oder Durchfall) leiden, können wir hier gezielt weiterhelfen. Folgende Untersuchungen führen wir durch:

  • Atemteste: Mit dem so genannten H2-Atemtest können wir bestimmte Verdauungsstörungen im Dünndarm erkennen. Auch lässt sich so das Vorkommen von unerwünschten Bakterien im Dünndarm ermitteln. Alles, was Sie tun müssen, ist während der Messung regelmäßig in ein Teströhrchen zu pusten.
  • Druckmessung des Afterschließmuskels: Mit Hilfe von dünnen Messsonden untersuchen wir, wie funktionstüchtig der Schließmuskel ist. Dazu wird ein kleiner Ballon, der mit der Sonde verbunden ist, im Enddarm platziert.

Im Ultraschall nutzen wir moderne digitale Geräte mit CW- und Farbdoppler zur Strömungsdiagnostik. Sie ermöglichen eine qualifizierte Diagnose, die oft weitere Untersuchungen vermeiden hilft, insbesondere Röntgenuntersuchungen.
Ultraschall-Untersuchungen führen wir für folgende Körperbereiche durch:

  • Herz, mit Doppler-Untersuchung
  • Thorax (Brustkorb), Pleura (Rippenfell)
  • Schilddrüse
  • Leber, Gallenwege, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und Milz
  • Magen, Darm
  • Periphere und extrakranielle Arterien und Venen
  • Niere, Blase, Prostata
  • Lymphknoten

In unserem klinisch-chemischen Labor untersuchen wir Blut, Urin, Stuhl und andere Körperflüssigkeiten. Für Untersuchungen, die wir nicht selbst durchführen, arbeiten wir mit zwei Spezial-Labors zusammen. Die Ergebnisse werden uns von dort online übermittelt und stehen sofort zur Verfügung. Für Notfälle können Tag und Nacht Laboruntersuchungen kurzfristig durchgeführt werden. Eine erfolgreiche Teilnahme an regelmäßigen Ringversuchen erlaubt es uns, eine hohe Qualität unserer Laborleistungen zu sichern.

Kontinuierlich messende Glukosesensoren messen die Gewebeglukosekonzentration im Körper. Die Kontinuierliche Glukosemessung (engl.: Continuous Glucose Monitoring, CGM) wird in unserer Klinik bei Menschen mit Diabetes mellitus unter der Insulintherapie eingesetzt, um die Therapie besser steuern zu können.

In unserem speziellen Labor prüfen wir die Funktionen von Herz, Blutkreislauf und Lungen. Folgende Methoden nutzen wir:

  • Aufzeichnen der Herzstromkurven (EKG), in Ruhe und unter Belastung (Fahrrad-Ergometrie)
  • Langzeit-EKG, 24 Stunden
  • Langzeit-Blutdruckmessung, 24 Stunden
  • Ultraschall der Blutgefäße
  • Echokardiographie (farbcodiert mit Doppler)
  • Lungenfunktionsmessung
  • Untersuchung auf nächtliche Atempausen (Schlafapnoe-Screening)

Die Bioelektrische Impedanz Analyse (BIA) dient der Bestimmung der Körperzusammensetzung des Menschen. In unserer Klinik wird sie angewendet, um das Ausmaß der Mangelernährung besser beurteilen zu können. Die Anwendung erfolgt ähnlich eines Elektrokardiogramms, ist schmerzlos und dauert nur wenige Minuten.

Für spezielle Fragestellungen stehen Testinstrumente und Fragebögen zur Verfügung, so zum Beispiel zur Erfassung der latenten hepatischen Enzephalopathie, zur Diagnostik von Konzentrations- und Merkfähigkeitsstörungen, bei Hinweisen auf Demenz, zur Erfassung der Schwere einer depressiven oder Angstsymptomatik.
Die Befunde Ihres Hausarztes oder Facharztes werden von uns berücksichtigt. Bei Bedarf können auch Untersuchungen durch Fachärzte unseres Konsiliarärzte-Netzwerks oder im Notfall im benachbarten Krankenhaus durchgeführt werden.